Turnbezirk Hemer-Menden
In den Jahren 2003 und 2004 wurden die Ausschreibungen zu den Sportveranstaltungen des TB Hemer-Menden den neuen Gegebenheiten angepasst. Das Hallensportfest, das Jahrzehnte lang in den Vereinsturnhallen des TV Deilinghofen und TV Sundwig stattfand, wurde erstmals 2003 in eine Dreifachhalle in Hemer verlegt. Parallel dazu wurde der Weitsprung durch einen 30-m-Sprint ersetzt. Lediglich die Turner und Turnerinnen der Klassen V - XI blieben des Freitags in ihrer gewohnten Umgebung in Hemer-Sundwig. Während im ersten Jahr die Umstellung noch skeptisch aufgenommen wurde, was sich insbesondere an den Teilnehmerzahlen ablesen lässt, war in 2004 der Andrang insbesondere bei den Schülerinnen enorm. Gegenüber 2003 stieg die Teilnehmerzahl von 128 aus 8 Vereinen auf 177 aus 11 Vereinen. Das Fehlen des überragenden Leichtathletikvereins, des TV Deilinghofen, spiegelte sich in 2003 in der Siegerliste wider. Wo sonst dieser Verein die ersten Plätze errang, konnten diesmal die anderen Vereine die Spitzenpositionen einnehmen. So tauchten der SV Menden, der TV Hemer, TV Sundwig, TB Hüingsen und der TV Jahn Holzen ganz vorne in der Siegerliste auf. Doch in 2004 gab es wieder das gewohnte Bild. In 6 Klassen kamen die besten Sportler aus Deilinghofen. Lediglich bei den Altersturnern gelang es den übrigen Vereinen diese Dominanz zu durchbrechen.
Letztmalig im Programm beim Gerätturnen waren 2003 bei den Schülerinnen Übungen der A-Stufen, die ein Jahr später mit großem Erfolg durch die D-Übungen ersetzt wurden. Leider litt die Teilnehmerzahl bei diesen Meisterschaften unter dem gleichzeitig stattfindenden Aufstiegskampf zur Landesliga, an dem der SV Menden teilnahm, so dass lediglich 89 Gerät- und Trampolinturner am Wettkampf teilnahmen, während in 2003 noch 147 die Wettkämpfe absolvierten. Während beim Gerätturnen der TuS Lendringsen bei den weiblichen Teilnehmerinnen die meisten Siegerinnen stellte, teilten sich bei den männlichen Teilnehmern der SV Menden, der TV Jahn Holzen und der TV Menden-Schwitten die ersten Plätze.
Verstärkt durch auswärtige Vereine konnte der Trampolinwart wieder 62 Teilnehmer begrüßen, die den Wettkampf zu einer abendfüllenden Veranstaltung werden ließen. Mangels Konkurrenzvereinen aus dem Turnbezirk konnte der SV Menden alle Bezirksmeistertitel einheimsen. Die Rhönradturner, die infolge einer Hallenschließung keine Trainingsmöglichkeiten besaßen, konnten in 2004 nicht an den Sportfesten teilnehmen. Neben dem SV Menden gingen auch Teilnehmer vom TV Deilinghofen erfolgreich an den Start.
Die Bezirksturnfeste, ausgerichtet 2003 vom TV Jahn Holzen und 2004 erstmals durch 2 Vereine (TV und TG Hemer), wurden in bewährter Manier durchgeführt. Mit 271 und 276 Teilnehmern konnte die angestrebte 300-Grenze nicht ganz erreicht werden, wobei in 2004 durch die neuen Übungen über 100 Kinder beim Gerätturnen an den Start gingen und somit die Maßnahmen der Fachwarte bestätigten.
Eingebettet in diese drei großen Wettkämpfe laufen die einzelnen Durchgänge in der Bezirksliga und -runde. Bei den Schülern nahmen in 2003 drei Mannschaften an der Bezirksrunde (Pflichtübungen) und fünf Mannschaften an der Bezirksliga (B-Übungen) teil. Da es ab 2004 eine Gauliga männlich gibt, konnte in diesem Jahr lediglich die Bezirksrunde mit drei Vereinen durchgeführt werden. Bei den Schülerinnen startete lediglich der TuS Lendringsen 2003 in der Bezirksliga mit zwei Mannschaften, während in der Bezirksrunde fünf Mannschaften an den Start gingen. Da in 2004 die Übungen komplett auf das neue D-Programm umgestellt wurden, meldeten sich vier Mannschaften in der Liga und fünf Mannschaften in der Runde an.
Neben den normalen Wettkampfvorbereitungen nahm die 100-Jahr-Feier des TB Hemer-Menden in den vergangenen zwei Jahren einen großen Raum ein, was in einer begeisternden Turnschau am Volkstrauertag 2004 in der vollbesetzten Kreissporthalle in Menden zum Ausdruck kam. Fast 300 Aktive gaben dieser Jubiläumsfeier einen würdigen Rahmen, in der ein Querschnitt aus der Arbeit der Vereine aus Menden und Hemer gezeigt wurde. Nach einem fast dreistündigen kurzweiligen Programm zeugten die vielen Dankesworte davon, dass die vielen Arbeitsstunden nicht umsonst gewesen waren.
Dieser Bericht könnte aber nicht ohne die hervorragende Arbeit meiner Fachwarte und der ausrichtenden Vereine erstellt werden. Deshalb hoffe ich auch weiterhin auf tatkräftige Unterstützung.
Hans-Jürgen Mertens
Bezirksoberturnwart
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