Gauwandertag 2005

Start zum Wandertag

Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich am Sonntag, 18.9.2005 etwa 150 Wanderer in Hagen Berchum. Der Turnverein Berchum 1885 hatte anlässlich seines Jubiläums zum 120-jährigen Bestehen des Vereins die Ausrichtung des Gauwandertages übernommen. Drei Strecken waren wahlweise ausgeschildert: eine kleine Dorfrunde von ca. 2,5, km, eine mittlere Strecke über 5,2 km und eine längere Strecke über 10,3, km.
Die Dorfrunde bewegte sich entlang des Berchumer Solarpfades. Der Solarpfad führt an 8 Hinweistafeln rund um Berchum vorbei, auf denen die ökologischen Zusammenhänge der Natur und die Probleme und Chancen der regenerativen Energiegewinnung erläutert sind. Dabei konnten auch Sonnenkollektoranlagen und Photovoltaikanlagen besichtigt werden. Betreut wurde der Rundgang vom Verein „Berchumer Initiative für Solare Energien e.V. BINSE“, der umfangreiches Anschauungsmaterial bereit hielt.
Die beiden größeren Wanderungen führten aus dem Dorf heraus auf die Höhe der Berchumer Heide. Auf halbschattigen Waldwegen gelangten die Wanderer zurück ins Dorf mit einem herrlichen Blick ins Lennetal und auf das hügelige Hagen im Hintergrund.
War auch zu Beginn die Stimmung zunächst etwas gereizt wegen des Startbeginns, so wurden die Teilnehmer mehr als entschädigt auf dem Jubiläumsfestplatz „Laarmann´s Hof“, wo es zu Erbsensuppe und anderen kulinarischen Angeboten, erfrischenden Getränken und Kaffee und Kuchen beste Unterhaltung mit einer Jazz-Revival-Band, dem Akkordeonorchester Hohenlimburg und dem Männergesangverein Berchum/Holthausen gab.
Im Laufe des Nachmittags wurden die Besucher bestens unterhalten von den Kindern der Eltern-Kind-Gruppen, der Einradtruppe, der Akrobatikgruppe und der Tanzgruppe des Jugendzentrums Berchum. Für jeden fand sich sicher etwas und am Ende waren alle offensichtlich zufrieden. Die Kritiker sind aufgerufen, ihre Anmerkungen offen zu äußern und Verbesserungsvorschläge zu machen, am besten dadurch, dass sie den nächsten Gauwandertag ausrichten.
Gut Heil
Turnvater Jahn
Helmut Siller

Bericht über den Gauwandertag aus der sicht eines 9-Jährigen:

Mein erster Gauwandertag

Mama hatte mich und sich bei Walter Cramer, unserem Wanderwart bei der TG Voerde, angemeldet. Wir wollten die kleine Dorfrunde gehen und anschließend Erbsensuppe essen. Wir fanden einen guten Parkplatz für unser Auto und folgten den Leuten, die alle in eine Richtung gingen. Kurz vor dem Gebäude kamen uns die ersten Menschen wieder entgegen. Da stellte sich heraus, dass die alle zum Wählen gingen und nicht zum Wandern.
Wir haben dann gefragt und auch schnell den Hof gefunden. Hier wollte ich am liebsten bleiben, denn viele Helfer brachten Spielgeräte und Fahrzeuge, die ich gerne ausprobieren wollte. Mama schaute sich auf dem Hof um und fragte dann am Wertmarkenstand, wo denn der Gottesdienst stattfände.
Wir kauften noch Wertmarken für später und fragten noch nach den Marken für die Erbsensuppe, doch die Wanderer erhalten ihre Marken bei der Wanderung. Wir gingen dann den beschriebenen Weg außen herum und erreichten um 11.01 Uhr den Dorfplatz. Es grüßte uns unser 2. Vorsitzender Manfred Scheerer und sagte, sind schon alle weg, nur die Dorfrunde noch nicht. Glück gehabt, dachten wir und gingen zum Infostand. Hier wollte Mama uns anmelden, aber keiner hatte eine Liste, niemand wusste wer eine Liste oder Erbensuppenmarken hat.
Ein bisschen mulmig war mir schon bei der Dorfrunde, denn alle anderen, die mitgingen waren mindestens 50 Jahre älter oder noch mehr. Kinder waren doch da, wo das Spielzeug war.
Doch es war echt cool, und 3 Männer vom Verein „Berchumer Initiative für Solare Energie e.V. BINSE“ führten uns vom Dorfplatz über das solarbetriebene Gemeindehaus zur Schule. Die haben jetzt einen energiespendenden Sonnenschutz.
Wir durften einen Klassenraum auch von innen anschauen und sind von dort an verschiedenen Solarhäusern vorbei wieder zurück zum Hof, wo die Erbensuppe und das Spielzeug stand. Der Solarpfad war echt interessant und den werde ich noch mal mit Mama und Papa allein machen, sogar einen Fischreiher haben wir gesehen.
Traurig war, das die Erbsensuppe schon alle war, als Papa kam, sowie auch einige andere vom TV Altenvoerde, aber dafür gab es genügend Kuchenauswahl.
Ich glaube, ich werde beim nächsten Mal wieder mitwandern, vielleicht sind dann auch noch mehr Kinder dabei.

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